Der Schweizer Online Glücksspielmarkt wächst

Der Schweizer Online Glücksspielmarkt wächst

Die Schweizer Glücksspielbehörde hat den bekannten Casinos aus Bern und Interloken nun auch die Glücksspiellizenz für Online Glücksspiel zugesprochen. Damit setzt sich ein erfreulicher Trend in der Schweiz fort.

Neben dem nun erst kürzlich mit Online Glücksspiel Lizenzen ausgestatteten Grand Casino Kursaal Bern und Casino Interloken wurden bereits in der Vergangenheit das Grand Casino Baden, Casino Davos, Grand Casino Luzern und das Casino Zürichsee mit Online Glücksspiel Lizenzen ausgestattet. Das Grand Casino Baden war im Juli das erste. Wir sind gespannt welche weiteren Casinos noch folgen werden und ob wir mit ähnlichem auch Zeitnah in Deutschland rechnen können.

Weitere Informationen

Seit Januar 2019 ist es in der Schweiz möglich, dass lokale Casinos auch mit Online Glücksspiel Lizenzen ausgestattet werden können.

Erst kürzlich hat der Schweizer Glücksspiel Regulator, Inter-Cantonal Lotteries und Betting Commission (Comlot) der sogenannten Blacklist ein Update gegeben, welche in der Schweiz unlizenzierte Casinos enthält. Darunter neuerdings auch der Riese aus UK – Bet 365.

Insgesamt wurden 17 neue Websites zu der Blacklist hinzugefügt. Die Blacklist entstand aus dem neu Entwickelten Geldspielgesetz und soll Schweizer vor nicht lizenzierten Casinos schützen und fernhalten.

Glücksspielgesetze in der Schweiz

Erst im Jahre 1993 wurde das Glücksspielverbot in der Schweiz offiziell aufgehoben. Aktuell regelt das Glücksspielgesetz aus dem Jahre 1998 alle Arten von Glücksspiel in der Schweiz. Ausnahmen sind hier Wetten, Lotterien und Geschicklichkeitsspiele.

Viele Online Casinos besitzen weiter Lizenzen aus Curacao, Malta oder auch aus Gibraltar. So können die Online Casinos dieser Welt weiterhin mehr oder weniger legal die Glücksspieldienste im Internet für Schweizer Bürger anbieten. Die oft angesprochene „Grauzone“ gibt es in der Schweiz genauso wie in Deutschland auch. Aktuell ist es dem Schweizer nur erlaubt Online zu Zocken, wenn eins der oben angesprochenen Schweizer Casinos die Dienste Online anbietet, dies kommt ja mittlerweile glücklicherweise immer mehr vor. Wir dürfen sicherlich gespannt sein, ob die Schweizer Regierung auch private Online Casinos in der Schweiz in Zukunft lizenziert.

Es werden spannende Monate und Jahre werden.

Vorteile einer Lizenzierung

Eine Lizenzierung durch den Staat ist im Prinzip auch in Deutschland schon längst notwendig. Der Spieler und somit auch der eigene Staatsbürger ist somit weiterhin in dieser rechtlichen „Grauzone“ gefangen gehalten.

Eine Regulierung des Marktes ist auch notwendig, um die schwarzen Schafe die es leider auch in der Casino Branche gibt endlich den Kampf anzusagen.

Ein Lizenzgeber kann die Seriosität des Casinos überwachen und Spieler können sich jederzeit an den Lizenzgeber wenden, sollten diese sich ungerecht behandelt fühlen.

Des Weiteren überwacht der Lizenzgeber die mit der Glücksspiellizenz ausgestatteten Online Casinos regelmäßig, genauso wünscht es sich der Spieler und genauso sollte es auch in Zukunft gehandhabt werden. Und niemals zu vergessen sind natürlich auch die Vorteile, die der Staat damit hat.

So könnte dieser durch Ausstellung von Glücksspiellizenzen auch noch weitere Einnahmen generieren.

Spieleranzahl ging leicht zurück

Eine in 2017 durchgeführte Studie hat ermittelt, dass die Anzahl der Schweizer, die am Glücksspiel teilnehmen zurückgeht.

Die Studie wurde von der ESBK (Eidgenössische Spielbankenkommission) und der Comlot (Lotterie-und Wettkommission) in Auftrag gegeben. Das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung hat die Studie dann anschließend durchgeführt. Im Jahr 2017 wurden dabei insgesamt 18.832 Personen, die älter als 15 Jahre sind zum Thema befragt.

Zahlen zur Studie

Die Studie hat Zahlen von 2017 mit Zahlen von 2007 und 2012 verglichen. 16,4% der Personen gaben an, mindestens einmal im Monat am Glücksspiel teilzunehmen. Im Vergleich zu den besagten Vorjahren ist die Zahl von 16,9% in 2012 und 18% in 2007 also gesunken. Dass im Jahr 2017 immer weniger Einwohner der Schweiz am Glücksspiel teilnehmen, zeigt sich auch in den Zahlen des gesamten Glücksspiels. 69% der Befragten haben angegeben, schon einmal in ihrem Leben am Glücksspiel teilgenommen zu haben. Um auch hier wieder einen Vergleich ziehen zu können, standen im Jahr 2012 dem noch 70,6% gegenüber.

Spielsüchtig sind übrigens rund 0,2% der Schweizer, 2,8% gelten als risikoreiche Spieler.

Welche Spiele spielen die Schweizer?

Laut der Umfrage aus dem Jahr 2017, mögen die Schweizer besonders Lotteriespiele. Diese stehen einsam an der Spitze, mit 48,2%. Dahinter stehen Gewinnspiele sowie private Spiele mit 14,3%. Tischspiele wie Black Jack oder Poker sind mit 6,7% dann schon etwas abgeschlagen hinten dran. Spielautomaten konnten ebenfalls nur 6,7% begeistern. Sportwetten sind in der Schweiz mit nur 4,5% auch nicht wirklich beliebt.

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